Auentod - Maxim Leo




Der eigenbrötlerische Kommissar Daniel Voss konnte mich auch im Fortsetzungsroman nicht so recht begeistern. 


Es ist Maxim Leos zweiter Krimi und die Fortsetzung von Waidmannstod. Auch wenn mich Teil Eins nicht sonderlich umgehauen hat, wollte ich diese Fortsetzung noch lesen.

Ich konnte Maxim Leo in der Lesung seines jüngsten Roman"Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße ' live erleben. Dort empfand ich ihn als sehr zynisch. Vielleicht hatte er auch nur einfach keine Lust auf diese Lesung. Diese Art zog sich auch durch die Krimis. Beim Lesen hatte Kommissar Daniel Voss in meinem Kopf die Züge des Autors. Ich war mit Sicherheit voreingenommen.

Daniel Voss ist mit der Pflegerin seiner Mutter bzw ganz frisch seiner Freundin bei einer Hochzeit in Polen eigeladen. Dort verschwindet Maria spurlos.

Gleichzeitig stürzt auf der deutschen Oderseite ein Mann vom Baugerüst.

Nach und nach fügen sich die Teile wie ein Puzzle zusammen und Voss muss erkennen, dass er nichts über Maria weiß. Plötzlich muss die ganze Mannschaft auch noch im Bereich Autoschmuggel ermitteln. Was hat Maria mit alldem zu tun. Voss handelt plötzlich auf sehr dünnem Eis.

Die Geschichte selbst ist an sich interessant und vielschichtig. Aber mir fehlt die spannende Erzählweise, die vom Autor aber gar nicht gewollt ist. Der Schreibstil ist so nüchtern und trocken, wie der Protagonist selbst. 

Auch das Brandenburger Land wird mir teilweise viel zu negativ dargestellt und die Sichtweise auf Polen mit zu vielen Vorurteilen behaftet. Ich vermute, auch das ist absolut so gewollt. Ich konnte mich damit nur nicht recht erwärmen.

⭐️⭐️⭐️

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