Die Buchhandlung in der Amalienstraße - Heidi Rehn
Historisch spannender Hintergrund mit biederem Schreibstil
Elly und Henny, zwei junge Frauen aus gegensätzlichen Gesellschaftsschichten, verbindet die Liebe zim Lesen. Beide sind in einer Frauengeführten Buchhandlung in München tätig. Die eine als Gehilfin, die andere in der Buchhaltung. Beide verbindet eine tiefe Freundschaft. Neben der Liebe zur Literatur, interessieren sich beide für den Fortschritt in der Gesellschaft, vor allem in Bezug auf die Stellung der Frau. So versuchen sie mit ihren beiden Chefinnen auch Bücher von und über Frauen besonders in den Fokus zu setzen.
Dies alles geschieht vor dem Hintergrund des ersten Weltkrieges. Wir bekommen mit, wie es zum Ausbruch kommt, wie die Frauen während des Krieges das Land am Laufen halten, wie friedliche Proteste letztlich zum Ende des Krieges führen, wir bekommen etwas vom politischen Umbruch und von den erneuten politischen Unruhen mit.
Die Perspektive aus Sicht der beiden jungen Frauen und der Blick auf die wichtigen Bücher dieser Zeit, macht das Buch für mich interessant.
Leider bleiben die Figuren zu blass und die teilweise biedere Erzählart kratzt oft nur an der Oberfläche. Manchesmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Am Ende bleibt es aber ein unterhaltsamer Roman, der ein schweres Thema leicht vermitteln will.
⭐️⭐️⭐️
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