Bus 57 von Dashka Slater

 



Kein Roman aber eine wahre Geschichte, die von vielen Seiten beleuchtet wird.


Ich gebe zu, ich habe von der Tat, die im Bus 57 in Oakland vor einigen Jahren passierte, nichts mitbekommen. Erst durch das Buch von Dashka Slater wurde ich darauf aufmerksam. Ich hatte mit einem Roman zu der Geschichte gerechnet, aber es handelt sich eher um eine Aufarbeitung des ganzen Falls.

Sasha, eine non-binäre jugendliche Person wird von Richard einem jungen Afro-Amerikaner im Bus angezündet.

Eine Hasstat? Eine Mobbing Tat? Ein blöder Scherz?

Dashka Slater befasst sich in dem Buch mit den Perspektiven von Richard, Sasha und deren Familien. Sie beschreibt Opfer und Täter aber auch das amerikanische Justizsystem. Sie beginnt weit vor der Tat und beendet ihr Buch erst längere Zeit nach der Gerichtsverhandlung. Sie lässt viele Beteiligte zu Wort kommen und bleibt stets neutral, was mir gut gefällt. 

Es ist nicht die Tat an sich, die mich ratlos zurück lässt, sondern die Art wie in den USA teilweise mit Jugendlichen Straftaten umgegangen mit. Hoffnungslosigkeit macht mich die Tatsache, welche Hilfsbereitschaft Sasha erfahren hat und wie die queere Szene Zuspruch erhält. 

Ein Zeitzeugnis, dass für mich gern Einzug in Klassenzimmer halten sollte.

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