Offline von Arno Strobel

 



Das Szenario ist nicht ganz neu, aber dennoch spannend bis zum Schluss.


Digital Detox ist das Motto. Ich bin mir sicher, der ein oder andere von uns hat da sicher schon einmal drüber nachgedacht. Ich zumindest des öfteren. Digital Detox als geführte Reise in einem Luxushotel umgeben von alpinen Traumkulisse klingt gleich noch erstrebenswerter. Erst einmal. Eventuell wurde das Kleingedruckte übersehen.

Elf Personen begeben sich auf solch einen Trip. Das Hotel ist aufgrund von Baumaßnahmen nicht in Betrieb und wurde nur für diese Gruppe gebucht. Bis auf zwei mehr oder minder zwielichtige Hausmeister ist niemand vor Ort und die traumhafte Kulisse beginnt zu bröckeln, als der erste von ihnen grausam zugerichtet wird, offline geschaltet sozusagen. Er lebt, kann aber weder hören, sehen, sprechen noch fühlen. Und es gibt keine Möglichkeit mit der Außenwelt zu kommunizieren, denn rund um das Berghotel tobt ein Schneesturm, der die Rettung ins Tal unmöglich macht.

Eines ist sicher, der Täter ist einer von ihnen und er ist noch nicht fertig.

Diese Konstellation, eine begrenzte Anzahl von Personen im geschlossenen Raum und einer ist der Mörder ist wahrlich nicht neu, aber Arno Strobel schafft es, dass man fast bis zum Ende Knobeln, wer denn nun in Frage kommt. Zwischenzeitlich hatte ich einen Verdacht, aber durch diverse Verstrickungen bin ich davon wieder abgekommen, obwohl ich am Ende doch richtig lag.

Ein spannender und kurzweiliger Thriller.


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