Die Haushälterin von Joy Fielding
Enttäuschende Joy Fielding
Ich gebe zu, es ist Jahre, vermutlich eher Jahrzehnte her, dass ich Joy Fieldings 'Lauf Jane Lauf' gelesen habe. Damals war ich extrem begeistert, heute kann ich mich nur noch vage an die Handlung erinnern.
Es war daher mal an der Zeit ein weiteres Werk der Autorin zu lesen. Der Klappentext klang jetzt nicht sonderlich innovativ (hatte ich doch gleich Kings Misery vor Augen), aber auch nicht unspannend.
So wirklich spannend fand ich das ganze Buch dann gar nicht, aber eine ganze Strecke lang ziemlich unerträglich. Was muss die Protagonistin die ganze Zeit erdulden und dabei will sie es doch nur allen recht machen und wird doch nur von allen Seiten niedergemacht. Ich habe das beim Lesen als Qual empfunden, weil es oft auch zu sehr an den Haaren herbei gezogen wirkte.
Zum Glück wurde es zum Ende hin besser und eine Wandlung ging zumindest durch ein Familienmitglied. Die Haushälterin selber, das Übel der Geschichte, war klischeehaft vorhersehbar. Dennoch war es leicht und flüssig zu lesen und das Ende beinhaltete für mich zumindest eine kleine Überraschung.
Seicht unterhaltsam aber ohne nachhaltige Wirkung.
Am Ende bleibt mir zu sagen, dass es wohl wieder einiger Jahrzehnte bedarf, bevor ich ein weiteres Mal Joy Fielding lese.
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