Unser Sommer im Mirabellengarten von Rumer Godden

 


Fünf englische Kinder und ein Sommer in Frankreich.

Ich kann nicht sagen, wie dieses Buch auf meiner Leseliste landete. Irgendetwas hat mich angezogen. Von Rumer Godden, der Autorin, hatte ich nie zuvor gehört. Vielleicht nicht verwunderlich, denn alle ihre Werke schrieb sie vor meiner Geburt. Dieses hier ist von 1958. Es wurde 2021 neu aufgelegt. 

Wir begleiten fünf Geschwister, die mit ihrer Mutter in einem kleinen Ort an der französischen Küste landen. Die Mutter wollte vor allem aus finanziellen Gründen weg aus England. Sie steuert eine Adresse eines kleinen französischen Hotels an. Bei Ankunft dort wird sie schwer krank und muss ins Krankenhaus. Die Kinder dürfen nach anfänglichen Widerständen im Hotel bleiben, sind aber meist sich selbst überlassen. Gemocht fühlen sie sich nicht. 

Aber da gibt es Monsieur Eliot. Ein Mann der alle in seinen Bann zieht. Er lebt dort im Hotel und teilt oft das Zimmer der älteren Madame Zizi. Alle Kinder sind ihm sofort verfallen, vor allem Joss, die Älteste. Eliot hat etwas an sich das fasziniert aber auch Rätsel aufgibt. Was verbirgt er? 

Auch wenn die Geschichte desöfteren etwas zäh war, habe ich sie gern gelesen. Ich mochte die Kinder und die Hausangestellten aber besonders mochte ich die vielen französischen Sätze. Mein Schulfranzöisisch reichte zwar oft nicht zum Übersetzen, aber ich liebe den Klang so sehr, dass ich die Sätze meist laut lesen wollte. 

Ein kleiner Buch-Schatz mit einer wunderbaren Sprache. 


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