Der Gipfel von Anatoli Boukreev
Bewegende und spannende Gegendarstellung zu Jon Krakauers 'In eisigen Höhen'. Durch Zufall bin ich vor einigen Wochen auf 'In eisigen Höhen' gestoßen. Die Ereignisse im Mai 1996 am Mount Everest haben mich derartig in ihren Bann gezogen, dass ich mehr wissen wollte. Und so stieß ich auf das Buch 'Der Gipfel '. Hier wird hauptsächlich die Perspektive Anatoli Boukreevs erzählt, welcher in Krakauers Bericht als egoistisch handelnd beschrieben wird. Boukreev und Krakauer waren zur selben Zeit auf dem Berg aber in unterschiedlichen (kommerziellen) Expeditionen. Boukreev war als Führer und Berater tätig, Krakauer, zwar in seiner Tätigkeit als Journalist dort, aber auch zahlenden Kunde. Bereits im ersten Buch fand ich es erschreckend unter welchen Erfolgsruck die einzelnen Agenturen standen, ihre Kunden bis zum Gipfel zu führen. So entstand der Eindruck, dass die körperlichen Verfassungen teilweise etwas überspielt wurden (auch seitens der Kunden selbst) um auch ja