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Es werden Posts vom März, 2023 angezeigt.

Das Gotteshaus von C.J. Tudor

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Kurzweiliger Thriller mit Suchtpotenzial, der mich am Ende aber doch mit ein paar Fragezeichen zurücklässt.  Brennde Mägdelein. Nur eine Legende. Oder was ist dran an den Erscheinungen, denen sich Jack, die neue Pfarrerin und deren Teenietochter stellen müssen. Die Geschichte hat alles, was man sich von einem Gruselthriller wünscht. Ein abgelegener kleiner Ort mit einer sagenumwobenen alten Kirche, mysteriöse Legenden und Ereignisse, zwielichtige Dorfbewohner und eine Protagonistin, die selbst so einige Geheimnisse zu haben scheint. Die Pfarrerin wird nach Chapel Croft versetzt. Das ist vor allem für Tochter Flo ein Kulturschock. Die merkwürdigen Geschehnisse lassen nicht lange auf sich warten. Reisigpüppchen, die an Voodoo erinnern, Brandgefahr ohne Feuer, ein Exorzistenkoffer der plötzlich auftaucht. Wie hängt das alles mit der Märtyrergeschichte des Dorfes zusammen und hat das Verschwinden zweier Mädchen mit alldem etwas zu tun? Die Geschichte nimmt immer wieder neue Wendungen und

Grenzgänger von Mechthild Borrmann

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  Packende Nachkriegsgeschichte und Gerichtsdrama in einem. Dass die Nachkriegszeit für die meisten Beteiligten nicht einfach war, ist hinlänglich bekannt. Dass die Praktiken in Heimen teilweise menschenwürdiges waren auch. Beides istcm Thema in Borrmanns Buch.  Henni ein junges Mädchen versucht die Familie durch Schmuggelei über Wasser zu halten. Die Mutter ist tot und der karge Lohn des Vaters reicht für die fünfköpfige Familie hinten und vorne nicht. Eine zeitlang geht alles gut. Doch dann geschieht durch missliche Umstände ein Unglück. Johanna, Hennes Schwester stirbt. Henni muss in eine Besserungsanstalt und due beiden Brüder kommen ins Heim, da der Vater sich nicht in der Lage fühlt, sich angemessen um die beide zu kümmern.  Mechthild Norrman beschreibt eindringlich den Leidensweg der Brüder Fried und Matthias und den von Henni. So manchesmal wollte ich aufschreien und die Stoppraste drücken, bei all der Ungerechtigkeit und Grausamkeit, die den Kindern wiederfährt. Der Vater, de

Bluteiche von Anders de la Motte

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  Gur gelsesenes Hörbuch, dass mich dennich auf Distanz hält. Thea Lind zieht in Ringe Schloss in Österlen. Ihr Freund möchte dort ein Restaurant eröffnen. Thea übernimmt als Ärztin eine Praxis im Ort. An einer alten Eiche macht sie einen seltsamen Fund und stößt auf Ereignisse der Vergangenheit.  In Rückblenden wird immer wieder von der Walpurgisnacht 1986 erzählt. Der Mord an einem jungen Mädchen wurde damals relativ schnell aufgeklärt.  Thea recherchiert und stößt auf Geheimnisse und Ungereimtheiten. Und wie tief steckte eigentlich ihr Freund in diesem Fall drin u d warum will nicht über das was damals geschah sprechen? Trotz der Mauer des Schweigens, kann Thea einiges ans Licht bringen, aber bringt sie damit sich selbst in Gefahr. Bis kurz vor Ende, werden immer wieder neue Fährten gelegt und mögliche Täter gibt es einige. Nur eines, ist schnell klar. Das was alle meinen, was damals geschehen ist, kann so nicht sein.  Die Geschichte klang gut für mich, aber dennoch war ich beim

Das Geheimnis des Mädchens von Emily Gunnis

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Ein Buch mit Sog-Wirkung Geschichten mit verschiedenen zeitlichen Ebenen finde ich immer spannend. Wenn diese dann noch miteinander zusammenhängen, umso mehr.  Hier beginnt die Erzählung 1945. Eine Hebamme erfährt ein tragisches Schicksal und ich musste zur Jahreszahl zurück blättern, da mich die Geschehnisse ungläubig zurückließen. Eine Hebamme zu Unrecht am Pranger, ich glaubte mich in Zeiten von Hexenverfolgungen. Tessa, die Hebamme, wird verurteilt und lässt ihre Tochter Bella und Enkel Alfie zurück. Verurteilt, durch die Familie, auf deren Grundstück sie leben. Knappe 25 Jahre später lebt Alfie mit seinem Sohn Bobby und seiner Tochter Nekk wieder in dem alten Pfarrhaus. Die Beziehung zur herrschaftlichen Familie Hilton ist auch hier angespannt. Als die 6jährige Alice an Silvester spurlos verschwindet, wird Bobby verdächtigt und sein Leben sowie seiner Familie nachhaltig zerstört.  2017: Leo Hiltin hat Yew Tree Manor verkauft. Willow hat daran einen großen Abteil, schließlich ist

Herr der Fliegen von William Golding

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  Ein Klassiker der Schullektüren  Ich kann mich erinnern, dass die Parallelklasse von Lord of the Rings erzählt hat und irgendwann hab ich auch mal von dem Film gehört, selbst gelesen hab ich das Buch aber nie. Bis jetzt. Inzwischen war der Inhalt für mich natürlich nicht mehr neu.  Durch diverse andere Bücher und Filme war mir hinlänglich bekannt, wie extreme Bedingungen mit Menschen verändern können.  Hier geht es nun im speziellen um eine Gruppe Kinder auf einer Insel. Es ist ein Kampf ums Überleben,  um einen Platz in der Gemeinschaft und am Endecganz profan um Macht.  Ich kann nachvollziehen,  dass Schüler gestört haben,  als sie dieses Buch lesen mussten. Vor allem, wenn es dann noch in Originalsprache geschah. Der Schreibstil ist manchmal etwas gestelzt und zäh und wäre es nicht solch ein Klassiker, hätte ich womöglich abgebrochen. Aber die Botschaft ist erschreckend unmissverständlich und lohnt das Durchhalten.

Der Flussregenpfeifer von Tobias Friedrich

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Gekauft weil mir das Cover so gut gefallen hat. Oscar Speck fährt mit dem Faltboot von Ulm nach Australien. Die Tatsache an sich ist schon bemerkenswert. Das es sich hierbei jedoch um eine wahre Geschichte handelt und ich davon nie etwas gehört habe hat mich verwundert aber vor allem gelockt.  In den 30er Jahren aus der wirtschaftlichen Not heraus, entwickelt sich die Fahrt mit dem Boot über einen Wettkampf mit den Nazis zu einer Lebensaufgabe, die Oscars weiteres Leben prägen wird. Und ich stelle mir am Ende wirklich die Frage, warum von Oscar Speck hierzulande nie die Rede war. In das Buch reinzukommen fiel mir schwer. Obwohl die Geschichte durchweg interessant ist, waren mir die Sprünge zwischen den Charakteren anfangs zu unübersichtlich und zeitweise,  waren es mir zu viele Längen. Zum Endecm sorgt eine Liebesgeschichte und das Wiederfinden noch für besondere Spannung, so dass die letzten 200 Seiten plötzlich doch in einem Rutsch gelesen werden mussten. Es bleibt offen, wieviel Wah

Die Farben des Feuers - Pierre Lemaitre

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  Der Graf von Monte Christo ist eine Frau Eine Frau im Bankenmetier. Das alleine hätte mich wohl nicht gecatcht. Der Klappentext versprach aber, dass eine Frau sich in dieser Männerdomäne behauptet. Das und dazu die Zeit in der das Buch spielt, haben jedoch mein Interesse geweckt.   Der Einstieg war zäh. Eine Beerdigung, ein.( tragischer Fenstersturz. Ich blickte am Anfang nicht so recht durch. Wer? Was? Warum? Und wann tritt die Frau auf den Plan? Die Frau, Madeleine, Erbi n eines Bankenimperiums, wird durch Intrigen alles verlieren. Plötzlich findet sie sich mit ihrem an den Rollstuhl gefesselten Sohn in einem gesellschaftlichen Abstieg wieder.  Jetzt hab ich Madeleine gesetzt, die sich ihr Leben Stück für Stück zurückholt und mir ein anderes Gesicht von sich zeigt, das bis dato vielleicht verborgen blieb. Irgendeinen Clou mit dem sie die Männerwelt aufmischt. Was folgt ist ein Rachefeldzug gegen die, die ihr alles genommen und ihrem Sohn Schlimmstes angetan haben. Das liest sich z

In eisige Höhen - Jon Krakauer

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  Bericht eines Überlebenden  Eigentlich hatte ich nur mal wieder Lust auf ein Hörbuch gelesen von einer starken Stimme. Auf der Suche nach interessenten Hörstoff und Christian Bruckner stieß ich auf Jon Krakauers Bericht. Irgendwo in den Untiefen meines Gedächtnisses gab es eine Erinnerung an Dias Unglück auf dem Mount Everest im Jahr 1996. Aber es war eine Randnotiz. Ich hatte mich nie näher damit befasst.  Jon Krakauer, Journalist, ist einer der Teilnehmer, die die Expedition der Agentur Adventure Consultants begleitet und anschließend für ein Magazin darüber berichten sollte. Rob Hall, Bergführer und Gründer der Adventure Consultants, hat den Gipfel bereits fünfmal erreicht. Es ist Eike bunte Mischung an zahlenden Kunden, die diesmal zusammen gekommen sind und insgesamt tummeln sich mehrere Expeditionsgruppen am Berg. Alle wollen erfolgreich ihre Kunden nach oben bringen. Ein gewisser Erfolgsdruck ist vorhanden.  Ehrlich und authentisch beschreibt Krakauer seine Erlebnisse auf dem

Irgendwann werden wir uns alles erzählen- Danuela Krien

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Faszinierende Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe ohne Zukunft in einer ungewissen Zeit. Ich hatte Tickets bei der Berlinale für diesen Film ergattert und dann fand ich durch Zufall drei Tage vor der Vorstellung die Romanvorlage in der Bücherei. Und ab da konnte ich es zum Leidwesen meiner drei Kinder kaum weglegen. Wäre der Job nicht gewesen, ich hätte es wohl in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte um die minderjährige Maria und den 40jährigen Henner hat mich in ihren Bann gezogen. Dabei ist es nicht unbedingt die Leidenschaft, die hier keineswegs romantisch verklärt, sondern meist knallhart daherkommt, die mich so angezogen hat, sondern die prosaische Stimmung. Das ruhige Landleben in der schwindenden DDR und die Aufbruchstimmung der Wendezeit auf der einen und die Ungewissheit über das was kommen wird auf der anderen Seite. Und das alles vor dem Hintergrund eines heißen Sommers und der Unbeschwertheit des jungen Mädchens, die sich so verrannt hat in die Vertrautheit